Eine Wurzelspitzenresektion (auch Wurzelkürzung genannt) ist ein kleiner operativer Eingriff, in welchem die letzten paar Millimeter einer oder mehrerer Zahnwurzeln entfernt werden. Der Zahn selbst bleibt dabei für den Laien unverändert.
Notwendig wird diese Behandlungsart manchmal im Zuge von endodontischen (den Zahnnerv betreffenden) Behandlungen oder im Falle einer wiederkehrenden Infektion an der Wurzelspitze nach vorangegangener Wurzelbehandlung. Ebenfalls ist die Wurzelspitzenresektion eine Behandlungsoption wenn der Zugang zum entzündlichen Bereich durch den Zahn hindurch nicht mehr möglich ist.
Die Wurzelspitzenresektion ist bei entsprechender Indikation (= medizinisch angebrachter Maßnahme) ein probates Mittel den Erhalt des Zahnes zu ermöglichen. Die Erfolgsaussichten und eine eventuelle Alternativ-Therapie sind jedoch im Einzelfall zu überprüfen.
Wir treffen uns zunächst zu einem ausführlichen Aufklärungsgespräch über den OP-Ablauf und die potentiellen OP-Risiken, in dem wir alle Fragen beantworten. Ein aktuelles Röntgenbild ist die wichtigste Grundlage für unsere Arbeit. Im zweiten Termin wird der Eingriff vorgenommen und im Regelfall reicht dann eine Nachuntersuchung nach 7-10 Tagen zur Kontrolle der Wundheilung und ggf. der Nahtentfernung. Der individuelle Einzelfall entscheidet aber über den tatsächlichen Ablauf. Es ist auch denkbar einen solchen Eingriff je nach Aufwand und persönlichen Faktoren in Vollnarkose in unserer Praxis durchzuführen. Das zusätzliche Gesundheitsrisiko wir hierbei verantwortungsvoll abgewogen und besprochen.
Der Termin sollte so geplant werden, dass je nach Eingriffsart 1-3 Tage Erholung eingeplant werden und eine Woche auf Sport, Schwimmen und Sauna verzichtet wird. Ausführliche Tipps für die Tage nach dem Eingriff geben wir Ihnen persönlich vor und nach dem Eingriff und sind außerdem in unserem Download-Flyer (LINK postoperatives Verhalten) zu finden.